Selbst im Ur-Christentum sollte der Glaube an Wiedergeburt verankert gewesen sein und maßgeblich durch betreiben der Kaiserin Theodora aus dem Glauben verbannt worden sein. Die psychologische und materielle Wirkung auf die Menschen, dass es nur ein Leben geben wird und nur in diesem Leben für das eigene Seelenheil gelebt werden kann, hatte sich bekanntlich exzessiv im Verkauf von Ablassbriefen manifestiert.
Es wird auch über Spontanerinnerungen von Kindern berichtet, die frühere Leben oder Orte beschreiben obwohl sie nie dort gewesen waren. Im Fernsehen ist es populär geworden diese Thematik, zum Teil auch mit Prominenten, aufzuzeigen.
Vielleicht hast auch Du schon mal verspürt, diesen Ort kenne ich irgendwie, diese Person ist mir sehr vertraut, obwohl Du sie zum ersten Mal getroffen hast. Diese Gefühle sind sehr subtil und nicht so einfach fassbar.
Ob man sich mit dem Thema Reinkarnation anfreunden kann oder es für völlig unsinnig hält, wir tragen Informationen mit uns herum oder haben unbewusst Zugriff auf Informationen und Geschehnisse, die unser heutiges Leben nicht immer einfach macht und zum Teil belasten.
Ziel der Reinkarnationstherapie ist es, diese Belastungen aus dem jetzigen Leben, z.B. aus der Kindheit, oder Anhaftungen aus früheren Erfahrungen aufzudecken und erklärbar zu machen.
Aus eigener Erfahrung und durch Rückführungen an Klienten kann ich sagen, wenn jemand ein Erlebnis wie eingangs beschrieben hatte, wird er bei der Rückführung nicht noch einmal den Schmerz erleben, sondern wie der Vogel auf dem Hintergrundbild die Situation betrachten und verstehen lernen.
Selbst in einer Rückführung mittels Hypnose ist der Klient geschützt durch sein Unterbewusstsein, das eine erneute Verletzung der Seele zu verhindern weiß und nur Bereiche der Erinnerung zulässt, die für den Klienten tragbar sind. Der Klient hat jederzeit den eigenen Willen die Situation zu verlassen und zurück ins Hier und Jetzt zu kommen.
Autor: Dieter Nietfeld